Berta-Karlik-Posterpreis für Nachwuchsphysikerinnen

Der Arbeitskreis für Chancengleichheit in der Physik (AKCP) vergibt ab 2025 jährlich den Berta-Karlik-Posterpreis für Nachwuchswissenschaftlerinnen auf der jeweiligen ÖPG (& SPG)- Jahrestagung. Ziel dieses Preises ist das Sichtbarmachen und die Anerkennung der Arbeiten junger Physikerinnen, die sich am Beginn ihrer wissenschaftlichen Karriere befinden.

Für die Teilnahme am Preis ist keine gesonderte Bewerbung notwendig. Das Preiskomitee begutachtet die auf der Jahrestagung präsentierten Poster anhand ihrer inhaltlichen Qualität und des Designs (Text-Bild-Verhältnis, Schriftgröße, Farbgestaltung usw.). Zudem wird die Qualität der Präsentation (Klarheit der Vorstellung der Arbeit, überzeugende Antworten auf Rückfragen usw.) bei der Postersession in die Bewertung miteinbezogen. Es werden ausschließlich Arbeiten von Masterstudentinnen und Doktorandinnen für die Preisvergabe herangezogen, die Hauptautorinnen des jeweiligen Posters sind.

Als Preis erhält die Gewinnerin eine gratis Jahresmitgliedschaft bei der ÖPG. Zudem wird die Gewinnerin als Physikerin des Monats Dezember auf der AKCP-Website vorgestellt. Die Gewinnerin des Preises wird bei der Jahrestagung verkündet.

Berta Karlik war eine österreichische Physikerin, die vor allem für ihre Arbeiten im Bereich der Gamma- und Röntgenstrahlen bekannt ist. Sie wurde am 15. Februar 1904 in Wien geboren und war eine bedeutende Wissenschaftlerin in der Radiologie. Karlik forschte an der Universität Wien und leistete wichtige Beiträge zur Untersuchung der Wechselwirkungen von Strahlung mit Materie. Sie war die erste Frau, die an der Universität Wien eine Professur für Physik erhielt. Berta Karlik verstarb im Jahr 1990. Sie ist seit 1984 Ehrenmitglied der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft (ÖPG).

Berta Karlik im Labor, © ÖAW Bildarchiv, P-1357-B