Das Nationalteam zusammen mit den drei Teamleadern nach der Willkommenszeremonie. v.l.n.r. Michael Zellinger, Simon Gfreine, Anisa Arzikulova, Amrutha Suresh, Lamia Music, Jonas Ruisinger, David Mayr und Jonathan Costa.

Österreichisches Nationalteam bei der Physik Weltmeisterschaft

Von dem 10. bis zum 17. Juli fand das 37. International Young Physicists' Tournament in Budapest, Ungarn, statt. Das diesjährige österreichische Nationalteam bestand dabei aus Anisa Arzikulova (17), David Mayr (16), Lamia Music (15), Jonas Ruisinger (18) und Amrutha Suresh (18), die den Wettbewerb mit dem hervorragenden 21. Platz abschlossen. Unterstützt wurde das Team von den Teamleitern Jonathan Costa, Simon Gfreiner und Michael Zellinger.

Das International Young Physicists' Tournament (IYPT), auch bekannt als die
Physik-Weltmeisterschaft, ist ein hoch angesehener Wettbewerb, der jährlich
Schüler im Alter von 15 bis 18 Jahren aus der ganzen Welt zusammenbringt. Bei
diesem Turnier messen sich Teams aus verschiedenen Ländern in der Lösung
und Präsentation komplexer physikalischer Probleme, die Monate im Voraus
bekannt gegeben werden. Die Ausarbeitung der Aufgabenstellungen erfordert
ebenso eine monatelange theoretische und experimentelle Auseinandersetzung
und Vorbereitung, die den Teilnehmern eine praxisnahe Forschungserfahrung
bietet, wobei insbesondere die eigene kreative Herangehensweise an die offen
formulierten „Problems“ von Bedeutung ist. In Budapest angekommen, müssen
die Teammitglieder in fünf unterschiedlichen Physics Fights nicht nur ihre
eigenen Ergebnisse präsentieren, sondern auch die der gegnerischen Teams
kritisch in Frage stellen können. Die sogenannten Physics Fights erfolgen in
Konstellationen von je drei Teams, wobei jedes repräsentierte Land die Rollen
des Reporters, Opposers oder Reviewers annimmt. Dieses Format fördert nicht
nur ihr physikalisches Verständnis, sondern auch ihre Fähigkeit, überzeugend zu
argumentieren, als Team zu fungieren und unter Druck zu arbeiten. Das
österreichische Team verbesserte sich stetig von Fight zu Fight und konnte so
von 38 mitwirkenden Teams den 21. Platz belegen.

Durch ihre Teilnahme am nationalen Wettbewerb Austrian Young Physicists'
Tournament in Leoben, der jedes Jahr Ende April stattfindet, konnten sich diese
fünf Schüler*innen für das Nationalteam qualifizieren. Der Wettbewerb steht
allen österreichischen Schülern und Schülerinnen offen und wird seit Jahren finanziell und personell durch die ÖPG unterstützt. Weitere Informationen
sind auf der Website des AYPT (aypt.at) zu finden.